Eine untrennbare Verbindung: Dialekt und Sprache
Was versteht man eigentlich unter einem Dialekt (Lateinisch: dialectus)? Der Dialekt, der auch Mundart genannt wird, bezeichnet eine lokal abgegrenzte Sprachvarietät und wird über die Landessprache hinaus in verschiedenen Regionen gesprochen. In Deutschland gibt es Dialekte, die sich über größere Landesteile erstrecken, aber auch solche, die nur in wenigen, kleineren Ortschaften gesprochen werden. Dabei hat jedes dieser Sprachsysteme seine eigenen Regeln, teilweise sogar eine selbstständige Grammatik. Auch gibt es Unterschiede in der Phonologie (Lautsystem), der Syntax (Satzlehre) und der Lexik (Wortschatz).
Warum hört man Dialekte dennoch eher selten? Um damit regelmäßig in Kontakt zu kommen, muss man in einer entsprechenden Familie aufgewachsen sein. Oft beschränkt sich der Dialekt nur auf die Familie oder den Wohnort. In der Schule oder am Arbeitsplatz hingegen sind viele Menschen gezwungen, Hochdeutsch zu sprechen, um verstanden zu werden. Daher sind nicht wenige Dialekte bereits vom Aussterben bedroht, wie zum Beispiel Niederdeutsch, das ursprünglich in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hamburg gesprochen wurde. Noch tief verankert sind jedoch die bayerischen Dialekte in der süddeutschen Bevölkerung.
Dialekt und Kultur
Der Dialekt ist ebenso Teil der deutschen Kultur, wie auch die bildende Kunst mit ihren Gemälden, Kunstdrucken und Postern, die zum Beispiel bei https://dearsam.de/ in großer Auswahl erhältlich sind. Auch Bilderrahmen, die der besseren Präsentation der Verbreitung von Dialekten auf Landkarten dienen, gibt es dort. In jedem Fall ist die Vielfalt der deutschen Dialekte es wert, erhalten zu bleiben. Neuerdings werden daher auch in manchen Schulen eigene Arbeitsgruppen angeboten, um Dialekt bewusst gesellschaftsfähig zu machen und wieder zu etablieren.
Nichtdialektsprecher dagegen empfinden ihn oft als bildungsfern oder ländlich geprägt, was jedoch als klischeehaft bezeichnet werden kann, denn Dialekte haben nicht im Geringsten etwas mit Bildung zu tun. Es gibt darüber hinaus sogar das Berufsbild des Sprachforschers oder die Dialektologie, die sich wissenschaftlich mit den Besonderheiten der Mundart beschäftigt. Sprachformen und Dialekte prägen demzufolge ein Land und sollten daher auch ihren Platz behalten dürfen.